Geb. 1956 in Böckingen, gelernter Gärtnermeister, Autor und Humorist. Wagte mit Sonja Albeck (geb. 1960 in Flein) als Verlegerin 1998 den Schritt, die eigenen Texte in Buchform zu veröffentlichen und dazu noch im Selbstverlag herauszubringen, mit bis heute anhaltendem großen Erfolg. Mit "Gedichten und Betrachtungen rund um den Saitenwurscht-Äquator" treffen Wilfried und Sonja Albeck den Nerv der schwäbischen Seele. Zahlreiche Mundartbücher und ein Hörbuch haben eine große und treue Leser- bzw. Hörerschaft gewonnen.
Mundartnachmittage und -abende in Form von humorvollen-kabarettistischen Lesungen gehören heute zum festen Bestandteil der Aktivitäten. Die lebensnahen Geschichten und Szenen spielen am Puls der Zeit und rutschen trotz kräftig und ausgiebig verteiltem Humor nie unter die Gürtellinie ab. Ob für Gesellschaften, Vereins- oder Firmenveranstaltungen, unter dem Motto “Neues vom Saitenwurscht- Äquator” wird solange in die Untiefen des schwäbischen Alltags eingetaucht, bis kein Auge mehr trocken bleibt.
„Oifach schwäbisch - oifach guad“ ist das Lebensmotto des schwäbischen Autors, geboren 1961 und aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb in Melchingen. Dort bis heute mit seiner Frau Sigrid und seinen beiden Kindern „hängen geblieben". Als langjähriger Vereinsvorstand beteiligt er sich engagiert am Vereinsleben und berichtet nebenbei als freischaffender Journalist für die Tageszeitung Schwarzwälder Bote über die Veranstaltungen aus dem Ländle.
Schwäbisch liegt ihm als Muttersprache sehr am Herzen, daher rief er die Autorenfigur Peter Fidel ins Leben, der mit seinem urschwäbischen Namen für einen offenen, witzigen und zugleich tief schwäbischen Charakter steht. Er vereint die Eigenheiten schaffa, spara und bruddla als ruhiger Zeitgenosse, der das Herz am rechten Fleck hat. Über seine charakterisitischen und oft ironischen Kurzgeschichten möchte Adelbert Barth Schwäbisch allen einfach zugänglich machen und den Sprachschatz seiner Vorfahren erhalten und weitergeben. In seinem ersten Kurzgeschichtenband „Flecka Gschwätz“ nimmt der Autor kleine Gegebenheiten aus alltäglichen Situationen im Schwabenländle, die man nur zu gut aus dem Dorfleben kennt, aufs Korn. Die Gschichtla wie „Hosch scho k’eiert?“ oder „An reachter Ma“ werden mit liebvoll gestalteten Karikaturen seines Sohnes und kleinen Worterklärungen, die das Lesen erleichtern, abgerundet.
1949 geboren am Fuße der Burg Hohenzollern in Bisingen, gelernter Industrie- und Automobil-Kaufmann, jetzt im Ruhestand.
Ausstellungen von Bildern/Zeichnungen mit Motiven der Burg Hohenzollern, des Oberschwäbischen Barocks und der Bäderstraße sowie von "Sternzeichen".
Verfasst Reisebeschreibungen, Horoskope in Versform, Gedichte
und Kurzgeschichten.
Liest seit 2016 in Büchereien, privaten Wohnzimmern, Firmen und Senioreneinrichtungen, oft auch begleitet von Musikern.
Gründer des Stammtisches "Jodesischdschee" (Jahrgänge 48-50).
Mitglied im Förderverein Owinger Bücherei - Altenheim Bisingen - Bürger helfen Bürger - Deine Hilfe zählt
Veröffentlichungen:
"Schabernack unter der Burg! - Brauchtum und Lebenslinien"
"Gfühal ond Liab" in der Anthologie "Ens Blau nei gschrieba", Silberburg Verlag 2019.
Pädagogischer Mitarbeiter an der Schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee und Leiter des Bläserquartetts: "HeiliXblechle" Er nimmt sich als Vollblutmusiker der in Vergessenheit geratenen alten schwäbischen Lieder und Tänze an. Aus dieser im Volk entstandenen Musik können Rückschlüsse auf Lebensgewohnheiten und -umstände, sowie auf das politische Gedankengut unserer Ahnen gezogen werden.
Das Programm von Bernhard Bitterwolf greift zurück auf Tanzmelodien der letzten vier Jahrhunderte, streift die Lieder und Kampfgesänge das Bauernkriegs, stellt Handwerkerlieder vor und bringt die bei unterschiedlichen Festen musizierten geselligen Weisen zu Gehör. Die Melodien - teils auf Originalinstrumenten wie Sackpfeife, Drehleier, Scheitholz und Krummhorn musiziert - und die Texte werden von Bitterwolf in den jeweiligen historischen Kontext eingebettet. Auf seinem Gang durch die Kulturgeschichte Schwabens zitiert Bitterwolf, passend zu den Musikstücken auch Dichter und Denker von früher und heute. Die in Wort und Musik gehaltene Präsentation soll unterhalten, informieren und zur Pflege überlieferten Kulturgutes beitragen.
2018 Träger der Staatsmedaille des Landes Baden-Württemberg für seine Verdienste um die Entwicklung der Kultur in Oberschwaben.
Hugo Breitschmid, Jahrgang 1939, aus dem oberschwäbischen Dürnau fing erst vor gut zehn Jahren mit dem Schreiben an. Mittlerweile hat er mehrere Gedicht- und Geschichtenbände veröffentlicht und zahlreiche Auftritte vor Publikum und in Funk und Fernsehen absolviert. Der Bauerndichter ist ein echtes Original, mit empfindsamem Gemüt, doch auch ein Mensch mit Ecken, mit Kanten und mit einer gehörigen Portion bodenständigem Humor. Mit seinen spritzig-witzigen Texten trifft er ins Schwarze. Ihm, als knitzem Bauer, genügen oft wenige Zeilen, um den Menschen zum Schmunzeln, ja, zum Lachen zu bringen.
Aufgewachsen im idyllischen Schwobaländle, ist er seit Jahrzehnten als Autor, Komponist,
Musiker, Entertainer, Comedian, Zauberer, Spieleerfinder, Filmemacher und Illustrator aktiv.
Auszug seiner Veröffentlichungen
Buch
• Indem ich mich unterhalte, unterhalte ich die anderen. Ein Sammelsurium seiner Kurzgeschichten, Comics und Lieder
• Liebesgedichte – pro / contra
• Ratlos?! Radlos! Ein Deutsch-Schwäbischer Ratgeber mit seinen nicht immer ernst gemeinten, aber dennoch pointierten Tipps.
*1949 in Bad Saulgau, geboren. Dort ganz natürlich in seiner oberschwäbischen Muttersprache aufgewachsen.
Studium an der PH Weingarten, später Sonderpädagogik in Reutlingen und Tübingen. Nach langjähriger Schulpraxis zunächst in Biberach war er von 2000 bis 2011 bis zu seiner Pensionierung in Ochsenhausen als Sonderschullehrer an einer Förderschule tätig.
Veröffentlichungen:
2005: Dr Obrschwäbische Strublpetr
2010: Max ond Moritz em Obrland
2012: D' Hasaschual
2016: Oh, wia schee isch Panama
2018 „Schwäbische Schöpfonga“
Lesungen über folgende Themenbereiche:
• Wilhelm Busch - speziell Max und Moritz
• Heinrich Hoffmann und sein Struwwelpeter
• Übertragungen klassischer Balladen ins Schwäbische (Beispiel: Schwäbische Kunde, Die Bürgschaft u.a.)
1940 in Stuttgart (glei nebam Nesabach) geboren. Er ist im Hohenlohischen aufgewachsen und auch mit diesem Dialekt
vertraut.
Nach über 40 Jahren elektronischer Meßtechnik im Entwicklungsbereich der Autoindustrie, hat er sich 2004 in Rente begeben. Seit Mitte der 80er Jahre trägt er selbst verfasste und fremde schwäbische Mundartgedichte vor.
Qualität und geistreicher Witz, sowie geschliffenen und pointierten Vortrag, nach der Devise: "Dialegged isch ebbes fir d' Ohra!" sind ihm wichtig; ebenso wie die Texte älterer Autoren, um die Erinnerung an sie wach zu halten. Schon über 25 Jahre ist er im Schorndorfer Kulturforum und seit 2009 auch im Vereinsvorstand für die Sache der Mundart aktiv.
Geboren 1946 in Heidenheim. Er verlebte Kindheit und Schulzeit in der Stadt an der Brenz. Später wurde Waldenbuch seine Heimat und der großartige Schönbuch dromrom.
In all den Jahren hat er geschrieben. Gedichte, Erzählungen, Essays entstanden.
Bei den Baden-Württembergischen Literaturtagen 2010 in Heidenheim erschienen im Rahmen „erzählweise“ vier kleine Episoden aus seiner Jugendzeit.
2012 „Fragment“ im Waldenbuch, Unser Buch
2014 „Hoimet Waldabuach“ als Autor und Herausgeber ein schwäbischer Gedichtband.
2017 „Oins oms andr“ Gschichtla en schwäbisch, ond au andere.
2018 „Gnepfleswäschereiá“, Erinnerungen, Gedichtla ond Episoden aus dem Heidenheimer Land.
Seine Betrachtungen sind meist von einer eher zurückhaltenden Art. Oder wie der Gäubote bemerkt: ...es ist eine Lebenswelt im Abenddämmern. Die impressionistischen
Miniaturen bewahren dieses Stück Welt, das mehr und mehr verloren geht, leise und still in der kollektiven Erinnerung verblasst…
Miniaturen bewahren dieses Stück Welt, das mehr und mehr verloren geht, leise und still in der kollektiven Erinnerung verblasst…
Er gehört daher zu den leiseren der Szene.
1943 geboren in Tübingen. Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen und Zürich.
Gemeinde- und Berufsschulpfarrer. Chordirigent und Gesangssolist.
Autor von schwäbischen Gedichten und Theaterstücken. Romane, Kinderlieder.
2008 Traugott-Armbrüstle-Preis für schwäbische Sprache und Kultur.
Erster Platz im Spätzleswettbewerb der Fesslermühle Sersheim.
Teilnehmer an der ZDF-Küchenschlacht in Hamburg.
Jahrgang 1954. Seit nunmehr 40 Jahren veröffentlicht der aus dem hohenzollerischen Städtchen Haigerloch stammende Schriftsteller, Mundartdichter, Buchautor, Dialektübersetzer und Veranstalter Werner Gaus schwäbische Gedichte, Geschichten, Theaterstücke, Sketsche und Lieder.
Sein schriftstellerisches „Handwerk“ erlernte er bei einem Fernstudium an der renommierten Hamburger Autorenschule mit dem Abschluss als Schriftsteller für Belletristik und Medien. Schon früh erkannte er seine Vorliebe für seinen heimatlichen zollerschwäbischen Dialekt und setzte sich fortan aktiv für dessen Pflege und Erhaltung ein. Den Feinschliff in Sachen Mundart erwarb er sich zudem bei den Altmeistern Dr. Heinz-Eugen Schramm und Prof. Josef Eberle, besser bekannt als Sebastian Blau.
Seine bisher erschienen über 200 Mundartgedichte und –geschichten spiegeln überwiegend die Traditionen, Lebensgewohnheiten und vor allem die Mentalität seiner schwäbischen Landsleute wieder.
Einen Namen machte sich der urschwäbische Mundartliterat nicht nur mit seinen mittlerweile sechs eigenen Geschichten- und Gedichtbänden, sondern auch mit seinen schwäbischen Übersetzungen weltberühmter Kinderbücher wie „Der Struwwelpeter“ oder der schwäbischen Version von „Max und Moritz“ und anderen Wilhelm-Busch-Geschichten.
Neben diversen Theaterstücken und Hörspielen, die vom Rundfunk produziert und gesendet wurden, schrieb er über 50 Liedtexte für verschiedene Interpreten.
Seit 1991 organisiert und moderiert er Jahr für Jahr die traditionelle und beliebte Veranstaltung „Schwäbisch gschwätzt ond gsonga“ in Hechingen.
*1938 in Stuttgart, in Feuerbach aufgewachsen. Ausbildung zum Lehrer an der PH Stuttgart, seit 1967 Pädagoge in Pleidelsheim, dort später Rektor bis 2001. Gemeinderat 1980-2004, die letzten 10 Jahre stellvertretender Bürgermeister.
Als literarischer Späteinsteiger entdeckte er mit 50 Jahren seinen Hang zur schwäbischen Poesie, sein Talent zum Schreiben und Reimen in seiner Muttersprache, dem Stuttgarter Schwäbisch. Sein Talent könnte man auf eine Art extrafamiliäre Vererbung zurückführen, denn sein Schwiegervater war kein geringerer als das legendäre "Rundfunkfritzle".
Seine Gedichte erzählen selbst Erlebtes und Erzähltes, auch gute Witze werden gekonnt verdichtet. "Eine Poesie mit Bodag'fährtle, herzhaft wie eine schwäbische Schlachtplatte, bekömmlich wie ein Rostbraten, manchmal räß wie Most oder Wein, der gerade seine Süße verliert, und auf jeden Fall süffig wie ein Trollinger. Mit einem Wort: urschwäbisch", schrieb einmal der KNITZ der Stuttgarter Nachrichten. Die meisten seiner Gedichte wurden schon vom SWR ausgestrahlt.
Gerlachs Bücher mit den Titeln "Scho bassiert!" (1994), "Des kommt drvo!" (1997), "Oh lass halta!" (2000), "Nix für oguat!" (2003), "Ach du liaber Vadder" (2007), "Om's Nomgucka!" (2010) und zuletzt "Dr Lehmbolla" (2014) sind liebevoll illustriert, die ersten beiden mit Aquarell- und Öldrucken, die anderen fünf mit Karikaturen der bekannten Zeichner Karlheinz Groß, Herbert E. Richter und Peter Ruge.
Rolf Gerlach erhielt das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste im Ehrenamt und für den Erhalt der schwäbischen Mundart.
Edi Graf, Jahrgang 1962, stammt aus Friedrichshafen. Er studierte in Tübingen Literaturwissenschaft und Geschichte und ist heute freier Redakteur und Moderator im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Als Autor verfasst er Reiseführer, Kriminalromane und Hörspiele. Er moderiert unter anderem die schwäbischen Adventskonzerte in Bad Urach.
Geboren 1959, lebt mit ihrer Familie in Burgrieden bei Laupheim. Die diplomierte Verwaltungswirtin ist im Bereich Öffentlichkeitsarbeit für den Landkreis Biberach/Riss tätig. Als freie Journalistin schreibt sie auch für den Südwestrundfunk. In ihrer oberschwäbischen Mundart verfasst sie überwiegend Geschichten, Glossen und Gedichte. "Sie beweist damit, dass schwäbisches Dichten und Trachten, zumal satirisches, kein Männerprivileg ist." (Dr. Thomas Vogel, ehem. Leiter der Kuturredaktion des SWR Tübingen)
Wolfgang Heyer (Jahrgang 1983) steht seit 2011 auf Poetry-Slam-Bühnen. Mit seinen erheiternden Dialekt-Texten tritt er vornehmlich im süddeutschen Raum sowie im angrenzenden Österreich auf. Im Jahr 2014 nahm Heyer an der Österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaft in Granz teil und wurde Vize-Meister. Im Jahr 2016 stand er im Finale der Baden-Württembergischen Meisterschaft in Heilbronn.
2017 wurde er von der Stuttgarter Zeitung auserwählt, einen Beitrag zu „Schwaben vs. Baden“ anlässlich des 65-jährigen Bestehens von Baden-Württemberg zu gestalten. Das Facebook-Video dazu wurde von weit über einer halben Million Menschen angeklickt.
2017 feierte Wolfgang Heyer mit seinem Bruder Holger die Premiere ihrer Solo-Show „Heyer & Heyer – Brothers on Fire“. Aktuell arbeitet Heyer an der Veröffentlichung seines ersten Buches.
Im Jahr 2015 moderierte er gemeinsam mit seinem Bruder Holger Heyer den ersten Hate-Slam der Schwäbischen Zeitung in Ravensburg. Von 2011 bis 2016 veranstaltete er in der Türmestadt zudem regelmäßig Poetry Slams in der Zehntscheuer. Weitere Formate im Dornier Museum in Friedrichshafen, in der Hägeschmiede in Wangen sowie in Locations im Deggenhausertal, Weingarten, Bad Waldsee, Bregenz und Bodnegg folgten.
1948 im tiefsten Bayerischen Wald geboren, 1950 ins Kernland der Schwaben „emigriert“. Studierte Volkswirtschaft, Politik und Soziologie an den Universitäten Tübingen und Regensburg, absolvierte auch eine Schriftsetzerlehre (Bleisatz) und schaffte zwei Jahrzehnte als Journalist, u.a. bei der „Stuttgarter Zeitung“ und dem „Industriemagazin“. Von 1992 an 17 Jahre Kommunikationschef bei Porsche in Stuttgart. Mitgesellschafter beim Wirtschaftsmagazin „brand eins“ und ständiger Kolumnist beim „Medium Magazin“. Seine „Gebrauchsanweisung für Schwaben“, erstmals 2007 bei Piper erschienen, ist ein Bestseller. Eine aktuelle und erweiterte Neuauflage erschien im Juli 2016. Bei Klöpfer & Meyer veröffentlichte er 2013 seine „Blattkritik“, 2014 sein Geschichtenbrevier „Nah am Wasser“ und 2017 seinen Mafia- Thriller aus Schillerstadt „Der Pakt mit dem Teufel“. Sein Reporter-Mafia-Roman „Die Ikonen des Kobiaschwili“ erschien 2019 im neugegründeten Verlag Klöpfer, Narr.
Wasseralfingen am Fuß der Ostalb – heute ein Ortsteil von Aalen – ist mein Heimatort von Geburt her aber auch aus Leidenschaft.
Immer schon hat mich der Umgang mit dem Wort fasziniert und irgendwann hab ich dann das Märchenerzählen für mich entdeckt.
Besonders gern erzähle ich schwäbisch: Märchen von Schwaben ... Märchen auf schwäbisch … schwäbische Märchen … Die Ursprünglichkeit und die Bildkräftigkeit des schwäbischen Wortschatzes passen sehr gut zu der Bildersprache der Märchen. Das Schwäbische kann nämlich überaus (schwäbisch: saumäßig) grob und saumäßig zart sein.
Moderne Dichter sagen, dass das Wort befreit werden müsste aus den erstarrten Konventionen …
Dazu gehört nach meiner Auffassung auch die Befreiung des Mundartwortes vom abgewertet sein, seine Befreiung aus der Umklammerung von Vorurteil und Klischee vom Dialekt.
Vielleicht kann ich einen kleinen Beitrag dazu zu leisten …
Elisabeth Kabatek wurde in Stuttgart geboren und ist in Gerlingen aufgewachsen. Nach einem Auslandsjahr in Barcelona zog sie nach Stuttgart, wunderte sich über so manches – und landete 2008 mit ihrem Romanerstling "Laugenweckle zum Frühstück" um die chaotische Stuttgart Single-Frau Pipeline Praetorius einen Überraschungserfolg. Figuren wie Herr Tellerle und Frau Müller-Thurgau karikieren liebevoll Schwaben-Klischees.
Kabatek ließ weitere Romane und eine "Gebrauchsanweisung für Stuttgart" folgen, machte sich als Autorin, Kolumnistin und Bloggerin selbstständig und tourt gerne und viel durchs Ländle. Ihre Lesungen zeichnen sich durch eine große Nähe zum Publikum, viele ungewöhnliche Einfälle und musikalische Einlagen aus und sind mittlerweile Kult. Lesungen sind allein oder mit musikalischer Begleitung von Susanne Schempp möglich. Lesung, Moderation und Musik sind perfekt inszeniert und aufeinander abgestimmt. Neu im Programm ist ein schwäbischer Kabarettabend (siehe dazu Kabarett/Musik).
Kabatek (...) liest nicht einfach vor – sie inszeniert ihre Geschichten mit Witz und Situationskomik. Ihre süffisant-ironische Charakterdarstellung nimmt die Schrullen und Marotten ihrer schwäbischen und reig’schmeckten Mitmenschen augenzwinkernd und mit knitzem Humor aufs Korn und blickt auch entlarvend hinter die dünne Heile-Welt-Fassade. (Doris Alice Caumanns, LKZ)
„Immer in Bewegung“, das ist das Motto von Marion Kinzig. Bewegung im Leben und im Denken.
Sie wurde 1964 in Stuttgart geboren und studierte dort Germanistik, Betriebswirtschaft und Politik. Freie Journalistin war sie zuerst, dann technische Redakteurin für betriebswirtschaftliche Themen und in Folge neunzehn Jahre Projektmanagerin. Und nun seit 2016 mit voller Leidenschaft Autorin. Endlich. Viele Kurzgeschichten sind entstanden, ein Roman ist in Arbeit und ein Kinderbuch ist 2018 erschienen.
Es ist in Schwäbisch geschrieben. Nur in Schwäbisch war der Witz und Tiefgang möglich, der ihr am Herzen lag. Marie und ihre Abenteuer ist ein Buch voller lustiger und nachdenklicher Geschichten, von einem kleinen Mädchen frech und frisch aus seiner Perspektive erzählt. Es ist ein Buch für Kinder und für junggebliebene Erwachsene, die sich gern an ihre Kinderstreiche und Kindergefühle zurückerinnern. Es hat ihr ausgesprochen viel Spaß gemacht, die Geschichten aufzuschreiben, sie musste selber oft lachen beim Schreiben und beim Korrekturlesen.
Und jetzt ist sie mit viel Schwung am nächsten Buchprojekt.
2018 gewann sie mit ihrer Erzählung "Richtiger Mut" den dritten Platz beim Sebastian-Blau-Preis für schwäbische Mundart in der Sparte Literatur.
Sagt er nun die Wahrheit oder wird man angelogen? So ganz sicher kann man sich nie sein, wenn der Sebastian-Blau-Preisträger seinen bunten Strauß schwäbischer Geschichten vor dem Publikum ausbreitet. Ob es sich dabei um vertrackte Dinge wie beim „bäbbicha Babbadeggl“ oder um ein „Gespräch in der Stube“ handelt, immer überzeugen die nachdenkliche und humorvolle Auseinandersetzung mit schwäbischen Lebensgewohnheiten und die treffsichere Präsentation in der Mundart. Kritiker bescheinigen Hanno Kluge Einfühlungsvermögen, aber auch Wortwitz, der sich in hinreißenden Spielereien mit der Sprache offenbart.
Das Programm umfasst hintersinnige, knitze Aphorismen im Dialekt, es beschreibt die heimlichen und unheimlichen Begebenheiten des schwäbischen Alltags und es bezaubert durch Impressionen und Naturwahrnehmungen in lyrischer Mund-Art-Poesie. Leise und heitere Momente wechseln sich ständig ab. Sie führen in ihrer Eindringlichkeit und Eingängigkeit die Zuhörer auf eine unterhaltsame Reise durch das Land der Schwaben. „Hanno Kluge zu erleben ist eine Chance, Schwaben kennen zu lernen. Nicht das Land, das kann man erreisen, sondern die Menschen“, so urteilt ein Pressebericht.
Ein paar weitere Stimmen runden das Bild ab: „Um es gleich vorweg zu sagen, er kam an. Hanno Kluge konnte sich in die Herzen des Publikums fallen lassen und wurde dort aufgefangen und gewann sie an diesem Abend alle.“ „Auch daran erkennt man, wie souverän Kluge mit seiner Mundart umgeht. Sie passt ihm wie ein liebgewordenes Hemd, das man dennoch gelegentlich auszieht, um es von außen betrachten zu können.“ „Er ist einer der besten Mundart-Autoren im Land.“
1951 in Ulm geboren. Unter dem Namen Kolja erzähle ich seit 1999 Märchen. Er ist die slawische Variante meines Vornamens Nikolaus.
Seit meiner Geburt wohne ich in Ulm, meine Vorfahren (Donauschwaben) kommen aus Ungarn und dem ehemaligen Jugoslawien. Deswegen sind Märchen aus dem slawischen Raum auch meine Favoriten, die anderen sind die nordischen und die keltischen Märchen. Was wären die alle aber ohne meine "schwäbischen" Märchen.
Mein Publikum sind Erwachsene, die sich wieder von Märchen verzaubern lassen und Kinder, die spannende Geschichten hören wollen. Neben Erzählabenden biete ich auch Seminare an zu verschiedenen Märchenthemen oder Workshops und Einführungsseminare zum Märchen und zum Erzählen eigener Geschichten.
Geboren 1951 in Ansbach Mittelfranken. Lebt seit 1961 in Filderstadt. Leitet seit 2009 die Rabenbühne in Filderstadt.
Schreibt und rezitiert Hochdeutsch und Schwäbisch.
Künstlerische Höhepunkte:
Wurde 1978 bei den Deutschen Filmfestspielen in Olpe (BDFA) mit einem Diplom ausgezeichnt für die visionelle Qualität seines Filmes "Kinder des Inka".
2018 Finalist beim Sebastian-Blau-Preis für Literatur.
Veröffentlichungen:
2016 Lyrik CD "Weil ich ein Rabe bin"
2019 Kinderbuch "Wie das kleine Tams der Giraffe den Mond wiederbrachte"
Seit den 70er Jahren begeistert der Echterdinger Handelsvertreter und Mundart-Interpret sein Publikum mit "Schwäbisch vom Feinsten". Mit Texten, die hauptsächlich aus der Feder von Sebastian Blau stammen, beleuchtet Krämer in Prosa, Gedichten und Dialogen Land, Leben und Leute im Schwäbischen auf originelle und unterhaltsame Art. Walter Krämer liebt den schwäbischen Dialekt und beherrscht jede seiner Nuancen meisterhaft. So wird sein Vortrag, garniert mit der einen oder anderen aktuellen Anekdote oder Spitze, zu einem ganz besonderen Leckerbissen.
1953 in Cannstatt geboren. Nach dem "Herumschnuppern" in verschiedenen Unterrichtstätigkeiten legte sie das Abitur am Abendgymnasium ab. Danach folgte ein Studium der Germanistik und Linguistik sowie ein mehrmonatiger
Studienaufenthalt in Frankreich. Einer ihrer Studienschwerpunkte war das Märchen. Nachdem sie in die Fußstapfen ihrer Mutter, Sigrid Früh, getreten war, begann sie Märchensammlungen zu veröffentlichen. Einige davon brachten Mutter und Tochter gemeinsam heraus.
Seit Anfang der 90er Jahre erzählt Ulrike Krawczyk in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken, bei Märchen-wochen und Kulturtagen, bei Frauengruppen und Seniorenveranstaltungen vor jung und alt. Märchen und Geschichten. Temperament und schwungvoll trägt sie diese auf Hochdeutsch und in Mundart vor - und jedes Mal zieht sie ihre Zuhörer in ihren Bann, begeistert sie, verzaubert sie, setzt sie in goldene Kutschen und bringt sie in Zauberländer, in denen das Gute Siegt und der Bösewicht seine gerechte Strafe empfängt. Nicht zuletzt gehören ihre eigenen drei Kinder zuihrer wichtigsten Zuhörerschaft.
Geboren 1972 in Mutlangen, aufgewachsen in Schwäbisch Gmünd, Studium der Anglistik und Romanistik in Tübingen, Lyon und Nancy.
Tätig als Personalreferentin der Firma PEQUM und Sprachdozentin.
Autorin seit 1998: Kurzgeschichten und Romane, zum Teil auf Schwäbisch
Veröffentlichungen:
- Rendezvous im Stocherkahn, Roman (Silberburg Verlag 2013)
- Dr Grenzpfoschda (Schwank ) in der Anthologie „Ins Blau nei gschrieba“ (Silberburg Verlag 2019)
Lesungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
Der Mund-Art-Autor und Journalist Jürgen Kunz hat zusammen mit seinem kongenialen Partner und kreativen Kunsthandwerker Martin Opitz mehr als zwei Jahre an der Konzeption des Schwäbischen Märchenfeschtes geplant, getüftelt, geprobt. Das Ergebnis des O.K-Duos kommt beim Publikum an: Kinder und Erwachsene können die Faszination der Märchen erleben, entdecken, begreifen und genießen. Dabei werden nicht nur filigrane und kreative Darstellungen von 17 bekannten und weniger bekannten Märchen gezeigt, die der Kunsthandwerker Martin Opitz liebevoll ausgestaltet hat. Die Besucher haben auch viel Gelegenheit zum aktiven Mitmachen: Märchen-Quiz, „Kreisl um Hex'', der mechanische Drache „Siggi“, Kreisel-Zaubereien, Märchen-Soundbar und, und, und... Der Narr (Martin Opitz) und der schwäbische Märchenerzähler (Jürgen Kunz) verführen und umschmeicheln Jung und Alt bei ihrem Märchenfescht.
Im Mittelpunkt stehen aber die Rezitationen von Märchen, die von Mundart-Autor Jürgen Kunz ins Schwäbische übertragen wurden und so einen ganz besonderen Reiz bekommen. „Dabei gefiel den Zuhörern vor allem Kunz’ Übersetzungsweise, der die Märchen nicht eins zu eins übertragen hatte, sondern ihnen einen eigenen, schwäbischen, Charme gegeben hatte: ,Dr bese Denger lebt nemmr‘ beispielsweise, als der Wolf erlegt wurde“, schrieb die Bietigheimer Zeitung über die Märchenfescht-Premiere im Mai 2015.
Klassische Kinder- und Hausmärchen wia „Aladdin ond di Wondrlamp“, „Dr Wolf ond dia sieba Goisla“, „Tischle, deck Di“, „Baba Jaga“, „Schneewittle ond dia sieba Zwerg“, „Schneeweißle ond Rosarot“ und „Hänsl ond Grethl“, gehören zum Repertoire. Als besonderes schwäbisches „Bombole“ hat Jürgen Kunz noch einige weitgehend unbekannte und „unglaublich schräge“, sehr frei nach den Gebürdern Grimm übersetzt.
Eigentlich kann man die zweieinhalb Stunden beste kreative Unterhaltung mit Märchen in schwäbischer Mundart, kreativen Narreteien mit Kreiseln, Spielen, Märchen-Soundbar, Märchenrätsel sowie traumhaft schönen Märchen-Sklupturen und – Miniaturen nicht in Worte fassen. Sie müssen das Märchenfescht live erleben – oder diesen wunderbaren Märchenfescht-Trailer genießen, den die Film-Crew Maren & Fabi geschaffen hat:
Ich wurde 1949 in Winterlingen, einem Dorf auf der Schwäbischen Alb, geboren. Dort wuchs ich mit zwei Schwestern in sehr einfachen Verhältnissen auf.
Am liebsten spielte ich mit meinen Freunden Fußball; wir zogen auch oft durch Wälder, bauten Hütten, erforschten Höhlen oder kämpften gegen feindliche Banden. Manchmal las ich auch, aber Bücher waren damals für mich noch nicht besonders wichtig.
Weil ich nicht gern zur Schule ging, wollte ich sie so schnell wie möglich hinter mich bringen. Nach acht Jahren Volksschule begann ich eine Malerlehre und arbeitete danach drei Jahre in einer Werkzeugfabrik.
Aber so war ich mit meinem Leben nicht zufrieden. Ich machte mich auf die Suche, ohne genau zu wissen, wonach ich suchte. Um diese Zeit fing ich an zu lesen. Und ich merkte schnell, was ich bis dahin versäumt hatte. Ganz besonders interessierten mich Geschichte und Politik, psychologische Bücher und Fragen der Erziehung. Schließlich entstand bei mir der Wunsch, Lehrer zu werden. Über den zweiten Bildungsweg erhielt ich die Hochschulreife, studierte Pädagogik und unterrichtete anschließend acht Jahre an verschiedenen Realschulen.
Nebenher schrieb ich Geschichten und Gedichte. Schreiben wurde für mich so wichtig wie das Lesen – vielleicht sogar noch wichtiger. 1978 wurden meine ersten Texte veröffentlicht, und seither sind rund 150 Bücher erschienen. Die meisten beschäftigen sich mit dem Zusammen- und Auseinanderleben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Ich schreibe besonders gern für Kinder, weil ich ihre Phantasie anregen möchte und weil ich mir wünsche, dass sie durch meine Bücher sich selbst und ihre Umwelt immer wieder neu sehen lernen.
Und manchmal schreibe ich auch so, wia ma bei ons dahoim schwätzt: schwäbisch.
1932 in Tübingen geboren verbrachte die Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft und Mutter von vier Kindern ihre Berufsjahre auf dem Lehr- und Versuchsgut Tachenhausen bei Oberbohingen. 1985 brachte sie ihr erstes Mundartbuch "Room d Schublaad auf" im Eigenverlag heraus.
Aus Liebe zu ihrer Heimat und ihrem Dialekt und aus Liebe zum Detail schrieb sie weiter. Sie wollte nichts Außerordentliches zu Papier bringen, sondern liebenswerte Kleinigkeiten, das Alltägliche in ihrem Schwäbisch erzählen und ausdrücken, so dass Anderleut sagen können: Genau so ischt des gwäa ond des hätt mir au bassiera kenna. Acht Bücher sind es nun und sicher ist die letzte Erzählung noch nicht gedruckt.
Jahrgang 1938, weit über Rottenburg bekannter und anerkannter Rezitator von Sebastian Blau-Gedichten.
Er ist ein echtes Raotaburger Gewächs und spricht dieselbe Sprache, so wie Josef Eberle seine schwäbischen Gedichte geschrieben hat; nämlich die Raotaburger heimische Mundart, neben der die deutsche Schriftsprache förmlich verblasst. Peter Nagel ist seit frühester Jugend ein Fan von Josef Eberle alias Sebastian Blau. Bei vielen Rezitationsabenden hat er bewiesen, dass er nicht nur die schwäbischen Texte, sondern auch die Kunst des Vortragens beherrscht. Die Liebe zu den Gedichten von Sebastian Blau lässt ihn einfach nicht los. Er bezeichnet sich selbst als Dialekt-Fetischist.
Karl Napf alias Ralf Jandl, das andere Original, zugleich liebenswerter und eigenwilliger Autor zahlreicher Bücher, Hörspiele und Sketche, der über seine Leser sagt: "Ein Publikum mit einer Spannweite von S2 bis S4."
Napf hat einen kritischen Kopf und legt in seinen Glossen und Zwischenrufen den Finger auf das richtige Loch. Andererseits weiß er, dass es auch eine Welt außerhalb der Politik mit "ganz normalen" Menschen gibt, deren Probleme ihm ein Anliegen sind, auch wenn diese nicht so auffallend sind wie die der Großkopfeten.
Karl Napf hat bisher sechzehn Bücher veröffentlicht. Das sechzehnte Buch, die Streitschrift "Es Reicht", erschien 2016 im Verlag Twentysix.
Vom schwäbisch-ländlichen Umfeld ausgehend, wendet sich der Autor im Lauf der Jahre mehr und mehr der allgemeinen und politischen Satire zu, immer nach dem Motto von Grabbe: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Humor und Menschlichkeit gehören weiterhin zu Napfs Standardausrüstung, auch wenn er sich über manchen gesellschaftlichen Schwachsinn fast gesundheitsgefährdend aufregt. Wer seine Bücher probt, der lobt.
Geboren 1943 in Stuttgart, Abitur 1963 in Bad Cannstatt, Pädagogikstudium in Stuttgart und Ludwigsburg, 1967-2007 Lehrer, zuletzt in Oberstenfeld.
Der Autor und Landschaftsmaler ist Schwabe mit Wurzeln in Cannstatt, im Remstal und im Schwäbischen Wald. Seit seiner Jugend verfolgt er den langsamen Rückzug der Mundart aus dem Alltag.
In vielen Lesungen bringt er das Urschwäbische wieder zum Leben, “guggd de Leid uffs Maul” und sammelt, oft mit Unterstützung der Zuhörer bei seinen Auftritten, immer neue Ausdrücke. In Gedichten und Prosastücken verwendet er diese “alde Wörder, dia d’Jonge ofd scho nemme kenned”. Nebenbei stellt er schwäbische Eigenheiten heraus, s’ Schaffa, s’ Schbara, s’ Butza... Meist lustig manchmal aber auch nachdenklich beschreibt er schwäbische Urtypen ”d’ Schwätzbas” oder den einsama ‘Ehne’, dessen “Äugla beim Wei em Kellerdonkel wia Garfunkel leichded”.
Nach dem großen Erfolg seines ersten Buches ‘Mir send eba mir’ (1996) brachte er zahlreiche weitere regionale Bestseller heraus. In der Marbacher Zeitung erscheint seit vielen Jahren wöchentlich seine Kolumne „Schwäbisch von A bis Z“, seit einiger Zeit gibt es auch kurze Filme im YouTube-Portal der Marbacher Zeitung. 2019 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Ghostwriter in Schwäbisch und Hochdeutsch
Mundartautor (u. a. Mundart-Hörspiele)
Kurator für Literaturwettbewerbe (u.a. Sebastian-Blau-Preis 2008)
Eventmanager (bisher über 800 Veranstaltungen)
Eventsecurity (bisher über 300 Veranstaltungen)
Geboren 1946 in Degerloch auf den Fildern. Entstammt einer alten Bauern- und Wengertersfamilie.
Das Studium der Evangelischen Theologie und der Geschichte in Tübingen hat er sich als Eisenbahn- und Bauarbeiter, als Flughafenarbeiter und wissenschaftliche Hilfskraft selbst verdient.
Zur Finanzierung seiner Dissertation arbeitete er beim Stadtarchiv Stuttgart und verfasste dort die "Chronik der Stadt Stuttgart 1954-1960".
Er wurde bei Professor Dr. Hansmartin Decker-Hauff zum Dr. phil. promoviert und erarbeitet seither nulltariflich eine umfassende Geschichte des Hauses Württemberg, von der unter dem Titel "Hie gut Wirtemberg allewege!" bisher drei Bände erschienen sind.
Mit seinem unter anderem mit dem Thaddäus Troll-Preis ausgezeichneten schwäbischen Klassiker "Herr, schmeiß Hirn ra!" ist er der meist gelesene Dialektautor der Gegenwart geworden.
Gerhard Raff lebt als "(vogel-)freierSchriftsteller" in Degerloch, ernährt sich als wöchentlicher schwäbischer Kolumnist der "Stuttgarter Zeitung" und monatlicher Mitarbeiter des "Evangelischen Gemeindeblatts für Württemberg" und unterstützt mit seiner "Feder ond Gosch" kulturelle und soziale Projekte in aller Welt.
Geboren 1981 in Sulz am Neckar, aufgewachsen zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Die Erzieherin und Fremdsprachenkorrespondentin ist Geschichtenerzählerin aus Leidenschaft.
Die Sprache ist das Tor zur Welt, aber sie kommt nur an, wenn sie durch Augenkontakt, Mimik und Gestik lebendig wird.
Mit Geschichten, Märchen, Mythen und Sagen in ihrer Herzenssprache möchte Michaela Rauch mit der Phantasie der Zuhörer auf eine spannende Reise gehen und die Herzen berühren.
Zu ihren persönlichen Favoriten zählen die Märchen der Gebrüder Grimm, die für jedes Alter etwas dabei haben.
1945 in Radolfzell am Bodensee geboren. Nach einer Mechanikerlehre mehrere Jahre als Facharbeiter tätig. Über zweiten Bildungsweg Studium (Sport und Deutsch) an der PH Reutlingen. Mitte des Studiums beginnen die mundartlichen Dichtungen. War bis zu seiner pensionierung Lehrer und Rektor in Steinenbronn.
Das Schreiben in Mundart ist für ihn auch ein Bewahren der Heimat, wobei er sich im Schwabenland nicht weniger zu Hause fühlt. Die überraschenden Pointen seiner Texte und der gekonnte Vortragsstil machen seine Auftritte zu einem Erlebnis. "Wit it?", "wunderfitz & alefanz" sowie die Übersetzung des "Struwwelpeter" ins Bodensee-Alemannische sind Teile seiner vielfältigen Aktivitäten. Wen wundert es, dass er 1993 den 1. Preis beim "Nochwuchswettbewerb vo 9 - 99" der Muettersproch-Gsellschaft Freiburg i.B. errang? 1999 Einladung zu einer Lesung des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e.V.
Peter Schlack wurde 1943 in Stuttgart Gablenberg geboren und ist dort aufgewachsen. Nach Schulabschluss eine Lehre als Photolithograph. 1967 - 1971 Studium der Sozialarbeit. Peter Schlack arbeitete als Sozialarbeiter und Therapeut in der Jugend- und
Drogenberatung der Stadt Stuttgart.
Er gehört zu den Begründern der “Neuen Mundart” in Schwaben. Sein erstes Bändchen mit sprachspielerischen Gedichten “Urlaut” erschien l973 im Selbstverlag. Von 1975 bis 1999 hatte Peter Schlack einen kleinen Verlag, der hauptsächlich Mundart verlegte.
Bis heute ca. 13 Veröffentlichungen mit Gedichten und Kurzprosa. 1999 Gablenberger Gschichta”, als Buch und CD und eine weitere CD “So sotts sae” - Mundart und Jazz. Für diese Produktion bekamen er und das Trio des Arts 1996 den Kleinkunstpreis der Landes Baden-Württemberg.
Ein Band mit Kurzgeschichten mit dem Titel: „Bis zom nägschta Buckel“ ist im Frühjahr 2003 erschienen. Ein Gedichtband „Zwischa ma Blao ond amma Blao“ im Herbst 2004 in bibliophiler Aufmachung, gedruckt in der Offizin S. in Meran.
2012 erschien im Silberburg Verlag Tübingen ein Band mit Gedichten „Aber heb mòl an Luftzug“. Ein Gedichtband mit dem Titel „Ond ällas scho so lang her“ ist im Frühjahr 2016 erscheinen. Postkartengedichte „Ets schneits doch“ 2018.
Seit l968 intensive Beschäftigung mit der Malerei, zunächst beeinflußt von den Pop-Artisten, später von Julius Bissier. Von Anfang an entstehen neben gegenstandslosen Bildern immer auch gegenständliche Landschaften; besonders auf Reisen in den Norden. An Techniken: Aquarelle, Zeichnungen und Tuschen. Anfang der 80er Jahren Collagen unter Verwendung alter Papiere, Schriftstücken und Buchteilen. Ab 1992 verstärkt Linolschnitte, die mit anderen Techniken gemischt und als Unikate gedruckt werden: statt Auflagen Variationen. Schon immer Auseinandersetzung mit Wort und Bild; Buchgestaltung, Künstlerbücher, Buch-“Illustration“. Seit 1978 Ausstellungen im süddeutschen Raum, in Finnland, Norwegen, Italien, Liechtenstein.
Jo Schmieg, geboren 1960, liebt die Akrobatik, allerdings weniger die körperliche als die mit Worten, weil man die vom Sofa aus betreiben kann.
Er schreibt seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts unsinnige, widersinnige, hintersinnige, blödsinnige und eigensinnige Gedichte, Schüttelreime, Limericks, Lieder und Balladen, schwäbisch und hochdeutsch. Seine Vorbilder sind Manfed Hepperle, Heinz Erhardt und James Krüss.
Sein erstes und einziges Buch "Liabr a Kälble wia an Herzinfarkt" zeigt eine Zusammenfassung seiner Machwerke und bildet die Grundlage seiner Lesungen, bei denen man jedoch nie vor Neuem gefeit ist.
Hans-Joachim Schneider aus Dunningen bei Rottweil liebt die Sprache und spielt mit ihr. Seine Leidenschaft sind schwäbische Gedichte. Mit Verve trägt er sie vor, denn Dialekt ist für ihn etwas Lebendiges, Alltägliches.
Schneiders Gedicht über das Dunninger Gewann Schwammenrain wurde beim Blaupreis 2018 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Juror Jan Sellner, Lokalchef der Stuttgarter Nachrichten, begründete das in seiner Laudatio: "In wenigen Versen gelingt es dem Autor eine geheimnisvolle, märchenhafte Atmosphäre zu schaffen. Er erfasst das Wesen einer Landschaft; sie bekommt eine Geschichte, ein Gesicht. Das gelingt ihm mit Hilfe des Dialekts. In seiner schwäbischen Lautmalerei werden Sprache und Landschaft eins."
Das Gedicht über den Schwammenrain zeigt die Themen Schneiders. Es ist der Alltag und die Heimat, die er mal humorvoll, mal nachdenklich betrachtet. Da ist schon mal einen gewitztes Loblied auf den Wurstsalat dabei oder eine fast philosophische Abhandlung darüber, wie wenig es braucht, um mit seinem Leben zufrieden zu sein.
Dialekt ist für ihn Heimat. So tritt in seinem preisgekrönten Gedicht auch die sagenhafte Katze mit den Feueraugen auf, die unter der längst verfallenen Burg auf dem Bernberg einen Schatz bewacht.
Schneiders Gedichte gehören nicht gelesen, ¬sondern vorgelesen. Mit ¬lauter Stimme und ausladenden Gesten trägt er seine Gedichte vor. Ihm zuzuhören ist eine Freude, selbst wenn man nicht jedes Wort auf Anhieb versteht.
*1952, lebt in Reutlingen. „Versla schreiba war schau äwell mai Leidaschaft", bekennt Sonja Schneider. Schon während der Schulzeit fing sie mit dem Schreiben an, schrieb später kleine Gedichte zu Geburtstagen, Hochzeiten und anderen Anlässen und führte eine Art Tagebuch. Seit einigen Jahren hat sie sich dem schwäbischen Dialekt verschrieben. Ihre Gedichte stehen unter dem Motto: „Schwäbische Gschichtla werdet Gedichtla". Sie sind teilweise nachdenklich, andere auch eher lustig und entstehen überwiegend aus eigenen Erfahrungen und Begegnungen, aber auch aus spontanen Ideen. Manchmal ist es nur ein Wort oder ein Satz, aus dem ein Gedicht wird.
Jürgen Seibold, 1960 in Stuttgart geboren, lebt mit seiner Familie am Rand des Schwäbischen Waldes und arbeitet als freier Autor, Comedian und Musiker. 2007 erschien mit ENDLICH IST ER TOT (Silberburg) sein erster Schwabenkrimi, seither verfasste er vor allem Regionalkrimis und -komödien, aber auch den historischen Roman DER ARME KONRAD und Theaterstücke im schwäbischen Dialekt. Bisher wurden von seinen Romanen mehr als 450.000 Taschenbücher, E-Books und Hörbücher verkauft.
Aktuell veröffentlicht der Piper-Verlag zwei seiner Krimiserien, darunter eine um den etwas speziellen Buchhändler Robert Mondrian, der in Remslingen (aka Waiblingen) in kuriose Mordfälle verwickelt wird. Band zwei der Reihe, SEIN ODER TOTSEIN, erscheint am 1.7.2021.
Nach mehreren schwäbischen Krimisongs (GISELA, NO WOISCH WAS ISCH, …) entstehen derzeit weitere Liedtexte im Dialekt sowie (in Zusammenarbeit mit einigen Kolleginnen und Kollegen) ein schwäbisches Musical. Das (hochdeutsche) Hörspiel EIN SACK REIS hat es vor wenigen Tagen auf die Shortlist des Kurzhörspielwettbewerbs des Leipziger Hörspielsommers 2021 geschafft.
Und zusammen mit Gesa Schulze-Kahleyß spielt er seit 2013 im fliegenden Wechsel alle Rollen der schwäbischen Comedy-Krimidinner PROST (MORD) MAHLZEIT, meist auf Burg Waldenstein (Rudersberg) oder in der Schwäbischen Waldbahn nach Welzheim hinauf.
Geboren 1961 in Ebingen, aufgewachsen in Winterlingen auf derSchwäbischen Alb. Ausbildung zum Industriemechaniker. Vier Jahre mit der Marine auf den Weltmeeren unterwegs, danach weitere vier Jahre in Kiel, wo sein "schwäbischer Fleiß" bei den norddeutschen Kollegen immer wieder ungläubiges Staunen hervorrief. Rückkehr in die schwäbische Heimat, lebt heute mit seiner Lebensgefährtin und zwei Töchtern wieder in seinem Heimatort Winterlingen.
Nach Veröffentlichungen erster Gedichte in Zeitungen und Heimatkalendern erschien im Jahr 2005 sein erstes Buch, dem weitere folgten.
Mit seiner Tochter Jessica (*1987) hat er seit kurzem ein Programm mit dem Titel "Wer nimmt den heut da Babba?"
Pressestimmen:
Wenn der Single schwäbisch reimt und erzählt, dann tut er das gekonnt und witzig, jedoch ohne in die mit Mundartdichtung oft einhergehende, schenkelklopfend-krachlederne Stammtischattitüde zu verfallen. Witzig, lustig und geistreich formuliert er, kitzelt rhetorisch mit treffsicher - schwäbischem Wortwitz das Besondere und Außergewöhnliche selbst aus den scheinbar alltäglichsten Situationen, die wir alle zur Genüge kennen. Und hier liegt dann der große Spaß beim Lesen. (Zoller-Alb-Kurier)
Immer wieder nimmt Roland Single sich und seine Mitmenschen aufs Korn, ganz natürlich, streckenweise ironisch tut er das. Immer ist da aber dieses Augenzwinkern, die Liebe zur Heimat, es gibt keine bissigen Bemerkungen eines
auktorialen Erzählers, die Protagonisten seiner Kurzgeschichten stehen für sich und entwickeln einen bodenständigen Charme. (Schwarzwälder Bote)
In seinem 'früheren Leben' war der am Bodensee lebende Pfullinger Sven-Erik Sonntag Feinwerktechnik-Ingenieur. Schon 1993, während seines Studiums, begann er sich für die Bühne zu interessieren. 1995 veröffentlichte er "Das Krakafunz", eine Auswahl seiner schriftdeutschen (Kinder-) Geschichten und Reime im Eigenverlag. 1997 folgte die "Fläggaräädsch", schwäbische Texte, Sketche und Rollenmonologe im, Silberburg-Verlag. Seit 1997 steht er nun als mund.art Schriftsteller und Kabarettist auf der Bühne, was beweist, dass auch aus einem 'Inschinör' noch etwas Ordentliches werden kann.
Der Mund.Artist Sven-Erik Sonntag steht als Solist, mit verschiedenen Duo-Partnern und mit dem Musikkabarett-Ensemble "DreiGoschen-Komödie" auf der Bühne. Er spielt mal nachdenklich, mal satirisch spitz oder in atemberaubendem Tempo virtuos mit den Schwaben und ihrer Sprache. Dabei bieten treffende Beobachtungen, feine Satire, amüsante Rollenmonologe, überraschende Wortspiele und wahnwitzige Zungenbrecher ein mund.art Erlebnis der besonderen Art.
Der Klassiker: "...soo sehn Ihr aus!" - Ein lyrisch-kabarettistischer Streifzug durchs Schwabenland und das Neue: "f®isch gestrichen!" - Ein traumhaftes Traumaprogramm über ganz normalen Alltagswahnsinn mit packenden Spannungsbögen und absurden, witzigen Schlusspointen sind die beiden Soloprogramme, mit denen Sven-Erik Sonntag zur Zeit auf der Bühne zu erleben ist.
Was Wulf Wager mitbringt, kann schwäbischer nicht sein. Nicht nur die frechen „Lumpenliedle“ begeistern Württemberger und Rei’gschmeckte landauf landab. Die selbstironischen und selbstbewussten Einlassungen des Vorzeige-Schwaben und seine erstaunlich kecken Herleitungen und Bezüge auf die schwäbische Mentalität treiben den Leuten die Tränen in die Augen. Warum eine „Schwäbischer Hochzeits-Päcklessupp’“ ob ihrer Zutaten eher als aktive Sterbehilfe denn als Nahrungsmittel anzusehen ist, oder warum der Stringtanga (schwäbisch „Ritzabutzer“ oder „a Nixle om a Büchsle“) kein typisch schwäbisches Kleidungsstück ist, warum das Hackbrett eine „Werktags- und eine Sonntagsseite“ hat, und was Schwäbinnen am „Morgen danach“ zum Besten geben, können Sie an diesem vergnüglichen Abend erfahren. Dieses Programm ist nichts für ganz zarte Seelen, was die Warnung „dass an diesem Abend die Moral Schaden nehmen könnte“ schon prophezeit.
So manches deftige Wirtshaus-Lumpeliedle hat Wulf Wager dem einen oder anderen Wirtschaftsstammtisch abgehört und gibt es unzensiert wieder.
Zahlreiche schwäbische Witz- und Liederbüchle hat Wulf bereits veröffentlicht. Sie alle hängen eng mit den den Stäffelesgeigern, seiner schwäbischen Musikcomedytruppe zusammen. „Gottes schönste Gabe ist der Schwabe“ ist nicht nur das Credo seiner Ansichten sondern auch das aktuelle Programm der Stäffelesgeiger, das auch als Buch vorliegt.
Nun ist er auch alleine unterwegs. „Trenk aus ond seng!“ – unter diesem Motto präsentiert Wulf Wager in seinem Soloprogramm „schwäbische Lompereia ond Wirtshausxäng zom mitsenga ond selberlacha“.
Für den SWR moderierte er weit über 70 Fernsehsendungen rund um Musik und Traditionen. Alljährlich kommentiert und moderiert er den Cannstatter Volksfestumzug, die Volksfesteröffnung, das schwäbische Acapella-Festival und die Heimattage Baden-Württemberg. Er ist ein Moderator, Musiker und Kabarettist mit einer "rotzfrechen" Gosch.
ZWOIERLOI – unter diesem Namen tauchen Hermann Wanner und Peter Vetter, zwei Ostälbler mit der Lizenz zum Schmunzeln, seit 2013 in die Tiefen und Untiefen der schwäbischen Seele zweier Württemberger im besten Babyboomeralter ein.
Hermann Wanner, ein waschechter Aalener, ist Württemberger mit Seele und Leib – wobei die Betonung auf der Seele liegt. Ob historisch oder aktuell – in seinen literarischen Fundstücken stecken immer wieder neue Erkenntnisse rund um das, was den Menschenschlag im Südwesten auszeichnet: ungerade Gradlinigkeit, sparsame Verschwendungssucht, reinliche Unordnung und noch vieles mehr. Denn es gibt ihn nicht, den klassischen Württemberger. Allenfalls im Glas.
Peter Vetter verkörpert die kosmopolitische Seite des Duos. Als Gefühlswestfale mit Ostalbwurzeln und der überaus seltenen Begabung des Hochdeutschen mächtig zu sein, begann er schon in seiner Kindheit sich in das schwäbische Gemüt vorzutasten. Wobei aus DEM tasten bald DIE Tasten wurden. Mit Unterstützung seines Pianos stellt er in Liedern und Texten gerne auch mal Vergleiche zwischen Schwaben und Wienern, Württembergern und Amerikanern, Ostälblern und Andersgläubigen an. Absurdes Musikspektakel oder ernsthafte Seelenbeschreibung – es liegt wie immer im Auge (bzw. Ohr) des Betrachters (bzw. Zuhörers).
So interagieren die beiden Protagonisten gemäß ihrem Motto: Mir send ZWOIERLOI – denn ZWOIERLOI ist nicht Einerlei!
Dr. Wolfgang Wulz ist 1950 in Heidenheim an der Brenz geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik in Tübingen. Bis 2012 unterrichtete er als Studiendirektor am Goldberg-Gymnasium Sindelfingen und war Fachberater beim Regierungspräsidium Stuttgart. Er ist Vorsitzender des Vereins „schwäbische mund.art e.V.“ , koordiniert das landesweite Projekt „Mundart in der Schule“ und ist Schriftführer des Dachverbands der Dialekte Baden-Württemberg. 2019 wurde er mit der Heimatmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Ein heiteres und unterhaltsames schwäbisches Kaleidoskop führt Dr. Wolfgang Wulz bei seinen Auftritten vor Augen. In den Geschichten des Herrenberger Autors über die schwäbischen Neckereien aus dem Schwabenlands vermischt sich Heimatgeschichte mit literarischer Poesie, Volkskunde mit Fiktion. Sie erzählen von Arm und Reich, Neid und Zorn, schwäbischer Alltagsphilosophie, leiblichen Genüssen und Misslichkeiten, Schadenfreude und Sehnsüchten. Zugleich bewahren die kleinen Erzählungen eine untergegangene Welt vor dem endgültigen Verschwinden.
In seinen Kolumnen in der Sindelfinger Zeitung und im Herrenberger Gäubote nimmt der Heidenheimer "Knöpfleswäscher" Wulz als „Dr Sell“ oder als "Dr Wonderfitz" die „Mödele“ seiner noch lebenden schwäbischen Zeitgenossen liebevoll aufs Korn, indem er - bisweilen auch recht „noschdalgisch“ - in seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz „kruschtelt“.
Nach Jahrzehnten auf der Schwäbischen Alb jetzt wieder wohnhaft in Reutlingen, im Herzen aber immer noch Älblerin.
Sie schreibt Geschichten und Gedichte in schwäbischer Mundart.
Preise
2008 2. Platz beim Sebastian Blau Preis für Literatur mit "Ond jedz?"
2018 1. Platz beim Sebastian Blau Preis für Literatur mit "Hoimweh em Schadda"
Veröffentlichungen
2017 "Federspiele" mit Hanno Kluge (zu beziehen über Hanno Kluge)
2011 "A weisse Wimbr"
2017 "Alb - Draum"
2021 "D' Wägwarde"
alle zu beziehen über Susanne Zimmerer
Im Duo mit August Faller: Liedermacher aus St.Johann, spielt Gitarre, Akkordeon und Blues Harp. Bekannt auch mit der Gruppe "Allerhand". Er macht seit über 40 Jahren Musik und singt eigene Lieder in schwäbischer und schwarzwäldler Mundart.
1963 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Ditzingen, lebt in Eltingen bei Leonberg.
Seit einigen Jahren schwäbische Kolumnistin der Leonberger Kreiszeitung/Stuttgarter Zeitung. Spiegelt in ihren Texten auf witzige, unterhaltsame und vor allem authentische Weise das Alltagsleben der schwäbischen „Mittlaifkraisis-Generation" wider und hat damit jede Menge begeisterte Leserinnen und Leser gewonnen.
Gründete vor einiger Zeit einen „schwäbischen Schpieleobend zom Gaigle ond Benoggla" im Bistro Domizil am Leonberger Marktplatz (jeden ersten Sonntag im Monat um 19 Uhr).
Ihr Motto: I schwätz' on schreib' wie mer dr Schnabel gwachsa isch.
Ihre Lieblingswörter: Fai, nore on Grasdaggl.
Was sie nicht mag: Kaufde Schbätzla on a halbläbichs Schwäbisch.
Was ihr gefällt: Danza, Fußball gugga, Bulldog- on Mofa fahra, en's Theader ganga.
Was sie sehr mag: Schdangabohna mit Schbätzla on Saidawürschdla.
Was sie gerne mal tun würde: Em Fernsäha voll schwäbisch schwätza.
*1961 in Reutlingen, aufgewachsen in Metzingen. Lektorin, Korrektorin, Schreibwerkstättenleiterin, Zoopädagogin. Als Autorin seit 1980, als Mundartautorin seit 1983 tätig.
Buchveröffentlichungen (u.a.)
A bissle onderwegs – Schwäbische Ein- und Aussichten, Fascht wia drhoim – eine Schwäbin auf Reisen, Do henda kommt`s blau – Schwäbische Geschichten (alle im Silberburg-Verlag); Flussabwärts mit Gepäck – CD mit schwäbischen Wassergeschichten, An Fraind auf vier Pfoda – Bebilderte Mundarterzählung für Kinder und andere Junggebliebene.
Mundartliches Veranstaltungsprogramm:
Selbscht ischt die Frau – Gschichta zom Verzwazzla ond Verbobbra
A bissle onderwegs – Mundartgeschichten vom Reisen und Unterwegssein
Onder Palma ond en Gässla. Schwäbisch-italienische Reiseerzählungen für Genießer
Do henda kommt`s blau. Wetter- und Unwettergeschichten in schwäbischem Dialekt
Weit hendr Ustronie Morskie – Feucht-fröhlich melancholische Meeresgeschichten in schwäbischem Dialekt
Mugga, Schnoga, Lüschterklemma. Mundartliche Betrachtungen über Haushaltsgegenstände und andere Viechereien
Irgendoimets zwischa do ond dort – Mundartgschichta zom Dreneiliega
Flussabwärts mit Gepäck – Mundartartgeschichten von nassen und anderen Wassern
Vom Licht der dunklen Jahreszeiten – Poesie in Mundart (und Fotografie)
Erhielt 2003 den Ludwig-Uhland-Förderpreis.